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7.5 Leistungsmerkmale für allgemeinen Amtsverkehr

7.5.1 Mehrgeräteanschluss

Definition

Hicom 150 E Office kann an einem ISDN-Mehrgeräteanschluss (S0-Bus) betrieben werden. Dies ermöglicht Parallelbetrieb zu anderen an diesem Anschluss befindlichen ISDN-Geräten. Für jeden Teilnehmer kann eine max. 11stellige Durchwahlnummer (MSN des Mehrgeräteanschlusses) programmiert werden.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
STMD8 
S0-Amtsleitungen 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 2.2 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
ISDN-Endgeräte 
Eventuell parallel angeschlossene ISDN-Endgeräte müssen ebenfalls eine MSN erhalten, wegen eindeutiger Rufzuweisung 
Richtungen bei PP und PMP 
Sind verschiedene Basisanschlüsse (PP und PMP) auf die Anlage geschaltet, müssen diese in verschiedenen Richtungen eingetragen werden. Darüber hinaus muss Prime Line ausgeschaltet sein.  
Ab Release 2.2 SMR-H (für Welt ohne USA) und Release 1.0 SMR-R (nur für USA) ist das Ausschalten von Prime Line nicht mehr erforderlich.  

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
S0-Port einrichten  
2. 
20-4-1 => ISDN-Parameter - EU-Parameter - S0-Port-Konfiguration 
1. 
Rufnummer einrichten  
2. 
16-11 => Kommende Rufe - Durchwahlnummer 

LM programmieren über Hicom Assistant E Office

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
S0-Port einrichten  
Einstellungen 
2. 
Leitung/Vernetzung 
3. 
Leitungen 
4. 
Flags 
5. 
ISDN-Flags 
1. 
Rufnummer einrichten  
Einstellungen 
2. 
Station einrichten 
3. 
Teilnehmer 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
 
2. 
 

7.5.2 Richtungen

Definition

Die externen Leitungen des Systems können B-Kanal bezogen zu Richtungen zusammengefasst werden. Die Belegungsreihenfolge in den Richtungen erfolgt linear (immer die erste freie Leitung), oder zyklisch (nach der zuletzt gehend belegten Leitung). Für jede der Richtungen kann eine Überlaufrichtung angegeben werden. Sind bei einem Belegungsversuch alle Leitungen einer Richtung belegt, so wird die Suche in dieser Überlaufsrichtung fortgesetzt. Dabei wird nur in der eingetragenen Überlaufrichtung gesucht. Sind auch in dieser Richtung alle Leitungen belegt, erfolgt kein weiterer Überlauf.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
Richtungen 
16 Richtungen mit max. 72 B-Kanälen je Richtung 
16 Richtungen (Leitungsgruppen), 64 B-Kanäle 
8 Richtungen mit max. allen B-Kanälen je Richtung 
4 Richtungen mit max. allen B-Kanälen je Richtung 
Anzahl der Richtungstasten bei optiset E 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
Analoge Amtsleitungen 
Nicht beschaltete analoge Amtsleitungen (HKZ) müssen aus der Richtung ausgetragen werden. 
optiset E, Richtungstaste 
Am optiset E können max. 6 bzw. 4 Richtungstasten programmiert werden. Sind alle Leitungen einer Richtung belegt, leuchtet die entsprechende Richtungstaste auf. 
Überlauf 
Ist eine Richtung belegt und im System ist ein Überlauf für diese Richtung eingetragen, so erfolgt ein Überlauf in diese Richtung. Sind dort ebenfalls alle Leitungen belegt, erfolgt kein weiterer Überlauf. 
Automatische Leitungsbelegung 
Bis einschließlich Release 2.2 (für Welt ohne USA) und Release 1.0 (nur für USA) gilt: Bei automatischer Leitungsbelegung müssen alle Leitungen in der Richtung 1 programmiert sein. Wird eine weitere Richtung eingetragen, muss zuerst die automatische Leitungsbelegung ausgeschaltet werden.  
Ab Release 2.2 SMR-H (für Welt ohne USA) und Release 1.0 SMR-R (nur für USA) gilt: Bei automatischer Leitungsbelegung können Leitungen auch in weitere Richtungen programmiert werden. Die Definition eines Überlaufes von Richtung 1 zu einer anderen Richtung ist nicht erlaubt. 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Richtungen zuordnen  
2. 
17-11 => Vernetzung - Aut. Leitungsbelegung 
3. 
17-12 => Vernetzung - Richtungszuordnung 
4. 
17-13 => Vernetzung - Überlauf 

LM programmieren über Hicom Assistant E Office

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Richtungen zuordnen  
Einstellungen 
2. 
Leitung/Vernetzung 
3. 
Leitungen + Richtungen + Richtungsparameter 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
 
2. 
 

7.5.3 Leitungstasten

Definition

Am optiset E können B-Kanal bezogene Leitungstasten programmiert werden. Dadurch kann durch direktes Betätigen der Leitungstaste die Leitung abgefragt bzw. belegt werden. Der Status der Leitung wird anhand der LED signalisiert.

LED 
Bedeutung 
aus 
Leitung ist frei 
stetig leuchtend 
Leitung ist belegt 
schnell blinkend 
Kommender Ruf / Wiederanruf 
langsam blinkend 
Leitung im Haltezustand 
flimmern 
Im Zustand 'Anklopfen', Ruf an der eigenen Station 

Durch Benutzung der Leitungstasten können folgende Leistungsmerkmale durchgeführt werden:

Anrufübernahme
Wiederaufnahme der eigenen gehaltenen Leitung
Wiederaufnahme einer allgemein gehaltenen Leitung
Übernahme von Gesprächen
Makeln zwischen mehreren Leitungen

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
UP0/E-Endgerät 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Leitungstaste einrichten 
*91 => Einstieg in die Tastenprogrammierung. 
2. 
Gewünschte Taste betätigen. 
3. 
Ausgewählter Taste "Leitungstaste" zuweisen. 

LM programmieren über Hicom Assistant E Office

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Leitungstaste einrichten  
Einstellungen 
2. 
Station einrichten 
3. 
Tastenprogrammierung 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Taste programmieren.  
2. 
Leitungstaste betätigen.  
3. 
Bei einer freien Leitung ist eine gehende Verbindung möglich. 

7.5.4 Gesprächstasten

Definition

Am optiset E können bis zu 10 Gesprächstasten (in Summe mit MSN) programmiert werden. Sie werden für gehende und kommende Belegung verwendet. Die Zuordnung der Gesprächstasten zu Leitungen erfolgt virtuell, d.h. es sind keine Leitungen fest einer Taste zugeordnet (ähnlich Richtungstaste). Bei einer gehenden Extern-Belegung wird durch Betätigen der Gesprächstaste die ihr zugeordnete Richtung belegt. Wird eine Verbindung ohne Gesprächstaste aufgebaut, so wird automatisch eine freie Gesprächstaste, abhängig von der Richtung, belegt. Für kommende Gespräche wird ebenfalls eine freie, der Richtung entsprechenden Gesprächstaste, zugeordnet.

Die Gesprächstasten sind als temporäre Leitungstasten zu verstehen. Sie ermöglichen die Verwendung der folgenden Leistungsmerkmale:

Anrufsignalisierung und -entgegennahme bei Erst- und Wiederanrufen
Makeln
Rücknahme der Rückfrage
Übernehmen

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
UP0/E - Endgerät 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
Max. Anzahl Gesprächstasten pro
optiset E-Endgerät 
10 
10 
10 
10 
10 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
Richtungen, 
Belegtzustand 
Der Belegtzustand wird nicht für die gesamte Richtung angezeigt. 
Übergeben vor Melden, Wiederanruf 
Wird beim Übergeben vor Melden der interne Zielpartner nicht erreicht und es erfolgt ein Wiederanruf, so erfolgt eine neue Zuordnung der Gesprächstaste. 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Gesprächstaste einrichten  
*91 => Einstieg in die Tastenprogrammierung. 
2. 
Gewünschte Taste betätigen. 
3. 
Ausgewählter Taste "Gesprächstaste" zuweisen. 

LM programmieren über Hicom Assistant E Office

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Gesprächstaste einrichten  
Einstellungen 
2. 
Station einrichten 
3. 
Tastenprogrammierung 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Gesprächstaste programmieren. 
2. 
Bei einem ankommenden Ruf muss die Gesprächstaste blinken. 

7.5.5 Transitverkehr

Definition

Unter Transitverkehr versteht man eine Gesprächsverbindung, die extern kommend und gehend über die Telefonanlage abgewickelt wird. Die externe Verbindung kann sowohl zum Amt als auch zu einer vernetzten Anlage bestehen.

Es besteht die Möglichkeit eines manuellen und automatischen Transitverkehrs mit digitalen Amtsleitungen und analogen Leitungen mit Rückwärtsauslösekriterium. Mit Hilfe einer Zeitüberwachung und anschließendem automatischen Auslösen ist der Transitverkehr auch auf analogen Amtsleitungen ohne Rückwärtsauslösekriterium (HKZ) möglich. Der Transitverkehr wird für folgende Fälle benötigt:

vernetzte Anlagen
Amt-Amt-Verbindungen (inkl. DISA)
Übergang vom Privatnetz ins öffentliche Netz und umgekehrt.

Transitverkehr wird in Zusammenhang mit folgenden Leistungsmerkmalen verwendet:

Anrufumleitung
Übergabe
Rückruf (im CorNet-N-Netz, QSig-Netz (ab Rel. 2.0), und falls amtsseitig unterstützt, auch extern)
Message Waiting für zentrale Voice Mail Server im CorNet-N-Netz, QSig-Netz (ab Rel. 2.0)

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
- 
- 
HW-Voraussetzungen 
S0-/S2M-BG 
TLA-BG 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 

Abhängigkeiten/Einschränkungen

Thema 
Abhängigkeit/Einschränkung 
Analoge Amtsleitung 
HKZ 
Bei HKZ-Leitungen wird nach einer einstellbaren Zeit automatisch ausgelöst (Standard = 310 s. 10 s vor dem Auslösen erfolgt ein Aufmerksamkeitston). Die Zeitparameter sind nur über den Hicom Assistant E Office änderbar. 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant E Office

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Einstellungen 
2. 
Systemparameter 
3. 
Systemflags 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
An einem berechtigten Endgerät Anrufumleitung ins Amt aktivieren. 
2. 
Teilnehmer über Amtsrufnummer anrufen. 
3. 
Das Gespräch muss bei der externen Zielnummer ankommen. 

7.5.6 Rufnummernumwertung in Namen bei Kurzwahl Zentral (KWZ)

Definition

Bei Gesprächen, die über KWZ erfolgen, wird nach der gehenden Wahl anstelle der KWZ-Nummer der Name des unter der KWZ programmierten Zieles angezeigt. Liegt bei kommenden Rufen eine Übereinstimmung der Rufnummer mit einer Rufnummer im KWZ vor, so wird der dort abgelegte Name im Display angezeigt.

Modellabhängige Daten

Thema 
Pro 
Com 
Point 
One 
Start 
LM verfügbar in 
x 
x 
x 
x 
x 
HW-Voraussetzungen 
SW-Voraussetzungen 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
ab Rel. 1.0 
Anzahl der KWZ 
1000 
1000 
300 
300 
300 

Einrichtungsmöglichkeiten

Das Leistungsmerkmal kann eingerichtet werden mit:

Hicom Assistant T / Hicom Assistant E Office

LM programmieren über Hicom Assistant T

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant T wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
KWZ-Ziele  
2. 
12-1 => Zentrale Kurzwahl - KWZ Rufnummern 
3. 
KWZ-Namen  
4. 
12-2 => Zentrale Kurzwahl - KWZ Namen 

LM programmieren über Hicom Assistant E Office

Das Leistungsmerkmal wird über Hicom Assistant E Office wie folgt eingerichtet:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
KWZ einrichten 
Einstellungen 
2. 
Systemparameter 
3. 
Zentrale KW 

LM-Check durchführen

Das Leistungsmerkmal wird wie folgt auf einwandfreie Funktion überprüft:

Schritt 
Tätigkeit 
1. 
Gespräch mit einer Kurzwahl aufbauen. 
2. 
Der Name des Ziels steht im Display. 


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© Siemens AG, München, 2000
Hicom 150 E Office Rel.2.0-3.0 Servicehandbuch, Ausgabe -2-, 2, 2000-06-05
Siemenssachnummer: P31003-M1550-X403-2-20
Konvertierungsdatum: 2000-05-31